Testo Dunkelheit
Testo Dunkelheit
Dunkelheit
Sturm zieht auf und mächtig heben Winde ihren Atem an. Feines Rauschen wird zum Beben. Schwarz zeigt sich die Himmelsbahn. Drohend hell die Blitze reißen Auseinander jene Lüfte, Aufgeladen schon vom heißen Abenddunst der Regendüfte. Letztes Licht schwindet verdrossen Greisenhaft in Dunkelheit. Dämmernd hat sich angeschlossen Trübes Rot, unendlich weit. Fremd verfärbt neigt sich im Tosen Zwielicht seinem Ende hin. Taumelnd noch sucht es in losen Abendschatten letzten Sinn. Bloßgelegt von Nacht und Regen Hockt die nackte Dunkelheit Auf den aufgeschwämmten Wegen Küssend ohne Zärtlichkeit. Drückt mich fest entschlossen nieder, Hält die Augen mir verbunden, Bis ermattet meine Glieder Mit den aufgerissenen Wunden. Starr nur noch zu Boden sinken, Lieblos hin zur Dunkelheit, Um aus ihrem Schwarz zu trinken Nie gekannte Ewigkeit.
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